fuse, 2010, Foto: Tatjana Busch

fuse, 2010
Licht - Ton Installation | Objekte aus Aluminium, silberbeschichtet, Licht, Ton

Ton von Emmanuel Witzthum, Elektronik, Bratsche, Klavier und Stimme.

 

 

"fuse" ist ein Werkkomplex, der Licht, Sound, Bewegung, Farbe und Form in einer Synthese vereint und der raumsituativ in Einklang mit der Architektur komponiert wird, um audiovisuelle Resonanzräume zu schaffen. Dabei untersucht sie das Licht und den Sound als Materialien des Bewusstseins. Die intuitiv geformten Kunstobjekte wechseln ihre Rolle von klassischen Skulpturen auf einem Podest zu aktiven Reflektoren. Die Besucher*innen können mit ihrer subjektiven Wahrnehmung in eine besondere Raumerfahrung eintauchen und werden Teil eines fließenden Prozesses. "Fuse" ermöglicht es der Betrachter*innen, im Moment einfach zu sein, sich berühren zu lassen, in einer Selbstbegegnung zu antworten und diesen Dialog zu fühlen. Es entsteht eine Transformation, eine individuelle Verwandlung.

 

Tatjana Busch beschäftigt sich mit der intuitiven Form von Objekten und lotet deren Potenzial mit verschiedenen Medien aus. Sie hat Visuelle Kommunikation an der freien Hochschule für Grafik Design und Bildende Kunst in Freiburg studiert. Von 2003 bis 2005 besuchte sie die Klasse von Jean Scully an der Akademie der Bildenden Künste in München sowie den Kurs "Experimentelles Arbeiten mit Papier" bei Andreas von Weizsäcker. 2007 "Haus der Kunstpreis" von Chris Dercon. 2010 ein Stipendium im ISCP, dem International Studio and Curatorial Program in New York. Einzel- und Gruppenausstellungen, Messen und Lichtkunstfestivals (Auswahl): 2017 im Palazzo Bembo im Rahmen der Biennale von Venedig; 2022 auf der Ars Electronica mit dem künstlerischen Forschungsprojekt "BRAINPALACE", das durch das Netzwerk der Fraunhofergesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Design realisiert wurde. 2021 gewann Tatjana Busch das "Kunst am Bau"-Projekt "Social Sculpture" in München in Zusammenarbeit mit KUNST RAUM Konzepte. Ihr Konzept "anotherNOW" wurde 2022 zur Realisierung des Kunst am Bau-Projekts "AM TACHELES" in Berlin ausgewählt. Sie ist unter anderem in den Sammlungen von Sal. Oppenheim/Deutsche Bank und der Collection J.H. Simons Fondation in New York vertreten.

 

 

english version

"fuse" is a body of work that synthesizes light, sound, movement, color, and form, composed spatially in harmony with architecture to create audiovisual resonant spaces. The intuitively shaped art objects change their role from classical sculptures on a pedestal to active reflectors. Visitors can immerse themselves in a special spatial experience with their subjective perception and become part of a flowing process.