Peter Reill leitet seit 2007 das »Kunstbüro reillplast« in München und sieht sich als Künstler und Galerist, Designer und Unternehmer, Produzent und Vertreiber. In diese hybride Stellung begaben sich vor ihm schon Andy Wahrhol, Martin Kippenberger, Damien Hirst oder Jeff Koons.

 

Er verabschiedet den traditionellen Werkbegriff und stellt seine Firma reillplast vor. reillplast produziert perfekt hergestellte plastische Objekte, sinnlich und leuchtend bunt. Arbeiten für den öffentlichen Raum, für verschiedenste Orte. reillplast ist die ideale Plattform für unterschiedliche Aufgaben des zeitgenössischen Künstlers als Dienstleister, der sich aus dem white cube verabschiedet hat. Stattdessen entwickelt er als künstlerischer Unternehmer Marketing-Strategien, untersucht das Rezeptionsverhalten des Publikums und reagiert flexibel auf die vielfältigen Strömungen des Kunstbetriebs.

 

Kunst vermag als komplettes Konzept sehr wohl auf heutige Marketing-Strategien der Wirtschaft wie auch auf parallele Prinzipien des Kunstmarktes zu verweisen, indem sie sich in ein der Wirtschaft entlehntes Outfit einer perfekt gestylten, strengen Corporate Identity kleidet und stets bestrebt ist, sich auf dem Markt in höchstmöglichem Niveau zu halten.