Im Kern von Günter Noschs Arbeiten stehen die Schrift und das Schreiben – hierbei vor allem die visuellen Aspekte, also die Form von Zeichen und die kalligrafische Handlung. Diesem Thema nähert sich Nosch mit verschiedenen Bildstrategien.
Im Werkblock „Farbe schreiben“ wird die Mischung von Farbe durch die Schichtungen des Prozess des Rakelns aufgezeichnet. Im Block „Verabredete Zeichen“ geht es um die Autonomie von Zeichensystemen, um die eigenständige Reaktion von Zeichen auf Zeichen. In der aktuellen Arbeit „Musik für Einstein“ wird mit Papier auf Papier geschrieben, um feine Aufzeichnungen zu erzeugen, die als Notationen unlesbar bleiben, dafür aber in ihrer Rhythmik und Dynamik zu Musik fürs Auge werden.